Einmal die Polarlichter sehen: Das ist wohl der Traum von vielen. Was sich wie ein Glücksspiel anhört, ist eigentlich gar nicht so schwierig zu bewerkstelligen.
Ist man zur richtigen Zeit am richtigen Ort, ist es keine Seltenheit, die Aurora Borealis in ihrer gesamten Pracht zu sehen. Damit es auch Ihnen gelingt, die meist grünen Lichter im Urlaub am Himmel zu erkennen, haben wir einen kleinen Guide für Sie zusammengestellt.
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Wissen Sie schon, wie die Lichter im Himmel überhaupt entstehen?
Eine zentrale Rolle bei diesem Phänomen spielt die Sonne. Die stößt nämlich den „Sonnenwind“ aus, der aus geladenen Teilchen besteht. Der Wind nähert sich der Erde, trifft vorher aber auf das Magnetfeld bzw. die Magnetfeldlinien unseres Planeten. Diese Linien laufen in Richtung Norden. Prallt der Sonnenwind also gegen das Magnetfeld, wird er senkrecht zum Magnetfeld abgelenkt und um die sogenannte Magnetosphäre herumgeleitet. Da das Magnetfeld nicht wie eine Kugel geformt ist, sondern eher wie ein Apfel und immer wieder Löcher in der Oberfläche hat (besonders in der Nähe der beiden Pole), können sich die energiegeladenen Teilchen aus dem Sonnenwind mit den Atomen der Erde verbinden – Nordlichter entstehen. Die Farbe hängt ganz von der Verbindung ab. In Tromsö sind Sie meist grün, weil sie sich mit Sauerstoff verbinden.
Was bedeutet das also für Ihr Vorhaben Polarlichter zu sehen?
Es gibt bestimmte Regionen, in denen die Wahrscheinlichkeit, Polarlichter zu sehen, besonders hoch ist. Dazu zählen u.a. Skandinavien, Island, Kanada, Svalbard, Grönland, Alaska, Sibirien und Nordschottland. In diesen Gebieten ist vermehrt damit zu rechnen, dass Polarlichter zu sehen sind. Sind Sie dann auch noch im Februar, März, September oder Oktober in den genannten Gebieten, ist die Wahrscheinlichkeit noch höher. Die anderen Monate sind übrigens nicht ‚schlechter‘ und haben immer noch ein vergleichsweise hohes Aufkommen an Nordlichtern.
Am besten ist es, wenn Sie mindestens eine, besser zwei Wochen Urlaub einplanen und sich den Rat von Touristenführern vor Ort holen. Immerhin kennen die sich mit den Gebieten, den Polarlichtern und den Umständen rund herum am besten aus. Auch das Wetter spielt eine große Rolle, denn die Polarlichter sind über der Wolkendecke und somit in rund 100 km Höhe zu finden. An bewölkten Tagen sinkt die Chance, sie zu sehen, also gen null.
In den meisten Ländern mit Polarlichtern gibt es übrigens sogar extra Ausstellungen in Museen und tolle Touren und Führungen, die für interessierte Urlauber genau das Richtige sind. Und falls es doch nicht klappt: Lassen Sie den Kopf nicht hängen. Beim nächsten Urlaub wird es bestimmt besser laufen.